„Pferdegestützte
Pädagogik und Therapie“
bedeutet eine Förderung durch das
Pferd in vielen unterschiedlichen Bereichen. Dabei
steht nicht das Reiten im Vordergrund, vielmehr werden alle natürlichen
Eigenschaften des Pferdes, wie z.B. Fluchttrieb, Kraft, Anhänglichkeit
und
Freiheitsdrang zur Arbeit genutzt. PPT kann ganzheitlich positiv auf
die
Persönlichkeitsbildung / Psychomotorik
des Klienten wirken. Aus diesem Grund kann
PPT nicht nur rehabilitiv, sondern auch präventiv
eingesetzt werden. Der Umgang mit dem Pferd ermöglicht
die unmittelbare
Befriedigung fundamentaler Bedürfnisse nach
Körperkontakt, Wärme und
Geborgenheit. Die für den Menschen sehr wichtigen und
elementaren
Beziehungsinhalte können vom Pferd zum einen durch seine
äußere
Erscheinung, sprich durch sein Fell und seine Körperwärme, und
zum anderen durch seine Verhaltensweisen in optimaler Weise
befriedigt werden. Das Pferd als
Herdentier besitzt ein gut ausgeprägtes
Sozialverhalten und
reagiert sehr feinfühlig auf Stimmungen und Reaktionen des Menschen. Es
spiegelt direkt und ohne zu werten Verhaltensweisen des Menschen
wieder, so
dass durch das Bewusstmachen und die Reflexion solcher Situationen sehr
viel
zur Selbstwahrnehmung beigetragen wird.
Pferde geben keine Urteile nach
sozialüblichen Kriterien ab, sie spüren viel mehr die Individualität des
Menschen und nehmen
den Menschen so an, wie er ist.